Ein sicherer Ort soll die Kinderwerkstatt Eigen-Sinn sein, das ist uns sehr wichtig – für jeden und immer.
Morgens für Geflüchtete als Integrationshilfe – mittags für mehr als 180 Kinder und Jugendliche in der sozialen Gruppenarbeit, abends für Selbsthilfegruppen, Anti-Gewalttrainings- und Bewegungsangebote.
Eigentlich kann man die Kinderwerkstatt auch als Lebensschule bezeichnen, doch Schule ist meist negativ behaftet. Die Kinder dürfen hier so viel fürs Leben lernen.
Kinder, die zu uns kommen, sind keine unbeschriebenen Blätter mehr. Das Leben hat bereits schmerzhafte Spuren hinterlassen. Kindern in schwierigen Lebenslagen Hilfestellungen zu geben, ist gleichzeitig unser Ziel und unsere Aufgabe.
Schicksalsschläge wie Krankheit der Eltern – sei es eine Krebsdiagnose, Sucht- oder psychische Erkrankung, Trennung der Eltern, Mobbing in der Schule, eigene Herausforderungen mit den starken Gefühlen wie Wut, Angst und Traurigkeit – all dies prägt unsere Kinder und macht sie zu „benachteiligten“ Kindern unserer Gesellschaft.
Wir haben uns als Ziel gesetzt, die Kinder nicht nur zu betreuen, sondern in ihrem Leben so zu begleiten, dass sie nicht nur den schwarzen Punkt auf dem weißen Blatt Papier wahrnehmen, sondern ihrem Leben einen Sinn zu geben und die Kinder und Jugendlichen dahin zu begleiten, dass sie sich als eigene Gestalter Ihres Lebens sehen. Wir nehmen den schwarzen Punkt wahr, doch wollen mit einer optimistischen Grundhaltung, dass man alles meistern kann nach, vorne blicken – auch auf die Stärken und Highlights schauen und damit auf die glücklichen Momente und Chancen im Leben!
Uns ist wichtig, die Kinder nicht nur zu betreuen, sondern mitsamt Familie in dieser Zeit zu begleiten.
Wir wünschen uns von Herzen, dass die Kinder das Bestmögliche in der Gruppenzeit für sich mitnehmen, einen sicheren Ort erleben, in dem sie erzählen, zur Ruhe kommen und wachsen können. Auch einen Ort der Herausforderungen zu erleben, wo an Stärken gearbeitet wird, nach einem Sinn des Lebens gesucht wird und der innere Schiedsrichter fürs Leben stark gemacht wird. Das ist oft auch ganz schön anstrengend und verlangt viel von den Kindern ab. Doch ist es uns wichtig, dass Ihr Kind sieht, wie wertvoll und wichtig das Leben ist und egal, was hinter einem liegt, das Steuer des Lebens hält jeder selbst in der Hand und trifft eigene Entscheidungen.
„
Eigensinn macht Spaß!
Wenn man unter Eigensinn die Freiheit versteht, den Sinn des Eigenen zu erkennen und zu leben
Hermann Hesse
„
Eigensinn macht Spaß!
Wenn man unter Eigensinn die Freiheit versteht, den Sinn des Eigenen zu erkennen und zu leben
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Hermann Hesse
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Eigensinn macht Spaß!
Wenn man unter Eigensinn die Freiheit versteht, den Sinn des Eigenen zu erkennen und zu leben
Hermann Hesse
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Die Kinder- und Jugendwerkstatt ist ein Ort in Freudenstadt, der Familien mit Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Bedarfslagen Unterstützung bietet und zum Ziel hat Kinder und Jugendliche stark zu machen. Gegründet wurde die Kinderwerkstatt im Jahr 1999. Dem Gründer Hans-Martin Haist fielen viele Kinder und Jugendlicheauf, die ihre Freizeit an Brennpunkten in Freudenstadt verbrachten. Bereits Grundschulkinder kamen in Kontakt mit Alkohol und Drogen, es fanden Übergriffe, auch sexueller Art, statt, und die Kinder und Jugendlichen liefen Gefahrselbst eine kriminelle oder süchtige Laufbahn einzuschlagen. Er schuf in einer ehemaligen Kunstschmiede mitder Kinderwerkstatt einen Ort, an dem die Kinder von pädagogischen Fachkräften betreut werden, wo soziale Regeln kennen gelernt und trainiert werden, wo sinnvolle Freizeitgestaltung stattfindet, wo Probleme angesprochen werden und nach Lösungen gesucht wird und wo Kinder und Jugendliche gestärkt werden. Anders als oftmals in ihrenHerkunftsfamilien und in der Schule sollten die Kinder und Jugendlichen eine sichere Umgebung erfahren, in dersie nicht als Verlierer, Opfer oder Täter gebrandmarkt sind. Sie sollten wertschätzende und fordernde Erwachsene als Gegenüber haben, die ihnen Halt und Sicherheit geben und ihnen Unterstützung bei der Bewältigung IhrerLebensaufgaben sind. Angeregt durch Eckhart Schiffer und im Lauf der Zeit immer mehr durch Viktor E. Frankl inspiriert, entwickelt sich die Kinderwerkstatt immer mehr zu einer Einrichtung, die sich mit den Kindern und Jugendlichen auf den Weg macht den EIGENen Lebens- SINN zu entdecken und zu verfolgen.
In den vergangenen Jahren kamen verschiedene pädagogische Aspekte und Ansätze hinzu, welche die Qualität derArbeit erhöhen, z.B. die ressourcenorientierte, konfrontative Pädagogik (sh. 4.). Aus diesem Ansatz entstand die Akademie EIGEN- SINN mit den Arbeitsfeldern RokT®, Schulsozialarbeit, Jugendhaus Altensteig und mobile Jugendarbeit (sh. 6.). Alle Arbeitsfelder haben das gleiche Menschenbild als Basis (vgl. 4.) und arbeiten -an die jeweilige Zielgruppe angepasst- nach denselben Prinzipien.
Ihre Türen öffnete die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN im Sommer 1999 für die erste Gruppe für Kinder und Jugendlicheaus Trennungs-und Scheidungsfamilien. Sie fand durch ihre qualifizierte Arbeit innerhalb kurzer Zeit landesweitAnerkennung und wurde mit 3 Preisen ausgezeichnet:
Es kamen weitere Gruppen dazu. Im Jahr 2000 kaufte die Kinderwerkstatt gGmbH eine Schmiede im StadtzentrumFreudenstadts. In mehreren Schritten wurden die Räume renoviert und kind- bzw.- jugendgerecht gestaltet. Für die Gruppen stehen drei unterschiedlich große Gruppenräume zur Verfügung. Außerdem befinden sich im Haus eine Holzwerkstatt, eine Fahrradwerkstatt, Büros, Küchen und Toiletten, um die etwa 100 Kinder, die ein- bis zweimal wöchentlich in Freudenstadt zu den verschiedenen Gruppen kommen, zu versorgen. Außerdem steht uns im Wald eine ehemalige Försterhütte für die erlebnispädagogische Arbeit zur Verfügung. 2014 wurde die Kinderwerkstatt nach einem großen Wasserschaden nochmals renoviert und umgestaltet.
Im Lauf der Jahre wurden Außenstellen der Kinderwerkstatt im Landkreis Freudenstadt eingerichtet: in Loßburg, zeitweise in Baiersbronn und seit kurzem in Horb. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen in Loßburg und Horb werden etwa über 160 Kinder und Jugendliche betreut.
Während zu Beginn eine Erzieherin angestellt war, sind es mittlerweile im Bereich der sozialen Gruppenarbeitsieben pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlichem Stellenumfang, unterstützt durch Auszubildende, Praktikanten und BFDlern. Durch verschiedene Weiterbildungen kann das Team der Kinderwerkstatt auf einengroßen Wissens-und Erfahrungsschatz zurückgreifen (vgl. 6.2.).
Im Frühjahr 2003 wurde die Kinderwerkstatt zur „Kinder-und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN“ umbenannt, daauch immer mehr Jugendliche in den Gruppen aufgenommen wurden. Sie sollten sich auch im Namen der Einrichtung wiederfinden.
2009 kaufte die Stiftung ein Haus in Loßburg. Es wurde mit der Unterstützung durch die Aktion Herzenssache des SWR und vielen ehrenamtlichen Helfern renoviert. In diesem Haus wurden Büro- und Tagungsräume für die Akademie EIGEN-SINN und die Loßburger Gruppe eingerichtet. Einmal wöchentlich trifft sich dort die Gruppe Fridolin Freunde. Ansonsten finden dort Trainings und Fortbildungen der Akademie EIGEN- SINN statt.
Weitere EIGEN-SINNige Angebote, die offen für alle Kinder- und Jugendlichen im Landkreis Freudenstadt sind:
Die Finanzierung dieser Angebote erfolgt über die Stiftung EIGEN-SINN und einen geringen Elternbeitrag. DieAusschreibung läuft in der Regel über die Schulen.
Hauptaufgabe der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGENSINN ist die sozialpädagogische Gruppenarbeit: Sie ist eineambulante, präventive und für die Eltern kostenfreie Maßnahme der Jugendhilfe nach § 29 SGB VIII mit einemmöglichst geringen Eingriff in den familiären Hintergrund. Der Schwerpunkt der Erziehungsverantwortung liegt bei den Eltern bzw. der Familie. Der größte Teil der Betreuung und Förderung findet in der Herkunftsfamilie statt.
In der sozialen Gruppenarbeit steht die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Wir arbeiten mit ihnen und ihren Familien an der Stärkung der sozialen Kompetenzen und des Selbstbewusstseins mit dem Ziel, dass sie trotz der belastenden Erfahrungen, die sie gemacht haben ihren EIGENen SINN des Lebens entdecken.
Derzeit werden in der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN über 160 Kinder- und Jugendliche im Alter von 5 bis 18Jahren in 20 Gruppen betreut. Jede Gruppe hat ihre eigenen Schwerpunkte und eine eigene Konzeption.
Der hier aufgeführte Ablauf kann je nach Situation und Notwendigkeit variiert werden:
Die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in eine Gruppe der Kinderwerkstatt kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll und angebracht sein:
Beim ersten, meist telefonischen Gespräch, fragen wir die Hintergründe und den Bedarf der Familie ab und informieren über die Ziele und Möglichkeiten der sozialen Gruppenarbeit. Wir vereinbaren einen Termin für ein persönliches Gespräch, in dem die Familie den künftigen Gruppenleiter und die Kinderwerkstatt kennen lernt.
Hier fragen wir Hintergründe und die aktuelle Familiensituation ab, und erarbeiten gemeinsam Ziele für die soziale Gruppe. Dieses erste Gespräch ist gleichzeitig auch der Beginn der Hilfe, weil hier schon die Weichen für die künftige Zusammenarbeit gestellt werden, erste konkrete Veränderungen angestoßen und Ziele für die künftige Zusammenarbeit erarbeitet werden.
Wir nehmen die Sorgen der Eltern und Kinder, die sie möglicherweise durch die Inanspruchnahme dieses Hilfeangebots haben, ernst. Wir ermutigen sie bei unserer Arbeit aktiv mitzuwirken, um nachhaltige Veränderungen beim Kind und in der Familie zu erreichen.
Wir bitten die Eltern um Kontaktaufnahme zum Jugendamt für die Antragstellung zur sozialen Gruppe. Wird die Hilfe gewährt, übernimmt das Jugendamt zumindest für ein Jahr die Kosten der Gruppe. Die Gruppe kann aber auch ohne Beteiligung des Jugendamtes besucht werden, dann übernimmt die Stiftung EIGEN-SINN die Kosten.
Voraussetzungen für die Teilnahme an einer sozialen Gruppe ist die Bereitschaft der Eltern und des Kindes zur Mitarbeit an der sozialen Gruppe. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen müssen gruppenfähig sein und die geistigen und körperlichen Anforderungen der Gruppe erfüllen können. Ob diese Punkte gewährleistet sind, stellt sich im Verlauf des ersten Gesprächs heraus. Außerdem müssen die Eltern ihre Kinder regelmäßig zur Gruppe bringen bzw. ihr jugendliches Kind schicken und die Teilnahme an der Gruppe unterstützen. Die Teilnahme an der Gruppe basiert auf Freiwilligkeit und Mitwirkung der Eltern, Kinder und Jugendlichen.
Das Angebot der Kinder- und Jugendwerkstatt richtet sich an Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Freudenstadt und darüber hinaus, bei welchen sich aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituation Probleme im Sozial- und Leistungsbereich zeigen.
Die Soziale Gruppenarbeit ergänzt und unterstützt den Erziehungsauftrag der Eltern und bezieht deren Ressourcen in die Gestaltung des Hilfeangebots mit ein.
Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder und Jugendlichen für ihr Leben stark zu machen, mit ihnen einen EIGENen LebensSINN zu entwickeln, sowie ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu erhöhen. Dadurch können sie neue und eigene Handlungs- und Konfliktlösungsstrategien und letztlich eine eigene zukunftsfähige Lebensstrategie entwickeln. In diesem Prozess unterstützen und begleiten wir die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien.
Die pädagogische Betreuung orientiert sich am Förderbedarf und an den Interessen der jeweiligen Gruppe sowie den Bedürfnissen der einzelnen Kinder und Jugendlichen.
Mit unserer Arbeit fördern wir die sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit Anderen und in der Zusammenarbeit mit Anderen.
Im Umgang mit sich selbst:
Im Umgang mit anderen:
In Bezug auf die Zusammenarbeit:
Weitere Bausteine unserer Arbeit sind:
Wir sind davon überzeugt, dass alle Kinder und Jugendlichen an einem guten Zusammenleben mit Anderen interessiert sind. Sie wünschen sich zu einer Gemeinschaft dazuzugehören, ihren Teil zum guten Gelingen beizutragen und Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer eigener Persönlichkeit zu erhalten. Sie brauchen dafür die Eingebundenheit in gute, sichere Beziehungen mit wohlwollenden Erwachsenen, und die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Potentiale. Aber viele Kinder und Jugendliche wachsen ohne verlässliche Regeln, ohne klar benannte Erwartungen, ohne verlässliche, konsequente Eltern, teilweise emotional vernachlässigt oder mit anderen – teils erheblichen- Belastungen auf. Vielen von ihnen wird nichts abverlangt, sie werden materiell überversorgt, aber oftmals emotional vernachlässigt.
Sie erleben uns Mitarbeiter als verlässliche, präsente Erwachsene, die die Verantwortung auf der Erwachsenenebene übernehmen, die ihnen wertschätzend begegnen und sie ermutigen an sich zu arbeiten. Unsere Pädagogik ist ressourcenorientiert, konfrontativ und sinnstiftend. Unsere Arbeitsweise passen wir entsprechend der Zielgruppe an.
Vgl. Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten
Ressourcenorientierung
Wir finden mit den Kindern und Jugendlichen heraus, wo ihre Stärken und Begabungen sind und setzen diese nach Möglichkeit in den Gruppen ein. Ihre Schwächen kennen sie meist gut genug. Hier geht es mehr darum zu schauen, wie diese nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.
Die Kinder und Jugendlichen lernen sich in den Gruppen als wirksam kennen, haben Erfolgserlebnisse, knüpfen Kontakte zu Gleichaltrigen und lernen, mit Unterstützung durch die Mitarbeiter, wie sie sich gut in die Gemeinschaft einbringen können. Dadurch fallen ihre Schwächen nicht mehr so stark ins Gewicht und das Selbstwertgefühl erhöht sich. Kinder und Jugendliche mit einem gesunden Selbstwertgefühl sind den Herausforderungen des Lebens gewachsen und laufen nicht Gefahr in Gewalt, Krankheit oder Sucht abzugleiten.
Konfrontativ
Die Regeln, auf deren Einhaltung wir in der Kinderwerkstatt großen Wert legen, sind klar benannt. Die wichtigsten sind: Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin. Oft genug haben die Kinder und Jugendlichen die Erfahrung gemacht, dass Regelverstöße „nicht so schlimm sind“, oder Erwachsene nicht die Energie aufbringen Regeleinhaltung ernsthaft einzufordern.
Wir sind jederzeit bereit das „Programm“ für eine Konfrontation zu unterbrechen.
Kombiniert mit einer wertschätzenden Haltung und der strikten Trennung von Person und Verhalten, ermöglicht dies den Kindern und Jugendlichen sich weiter zu entwickeln.
Durch die Akzeptanz ihrer Person, können sie die Konfrontation annehmen und sich sozial weiter entwickeln. Sie werden nicht bloßgestellt oder erniedrigt, wie sie es womöglich in der Schule oder anderen Orten erlebt haben. Sie erfahren Grenzen und Halt und lernen dabei ihre Einstellungen zu überprüfen und Verhaltensänderungen anzugehen.
Einige Grundsätze der konfrontativen Pädagogik:
Vgl.: Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht
Sinnstiftend
Die Kinder und Jugendlichen, die die Kinderwerkstatt besuchen, haben schon viele Enttäuschungen, Schicksalsschläge, Entmutigungen und Belastungssituationen erlebt.
Wir ermutigen sie aber trotz allem sich nicht aufzugeben und versuchen mit ihnen eine positive Lebensperspektive zu entwickeln. Wir machen uns mit ihnen auf die Suche nach ihrem EIGENen LebensSINN, der ihnen Mut und Hoffnung gibt. Wenn sie diesen SINN für sich entdecken, werden sie nicht in zerstörerische Verhaltens- und Lebensweisen abgleiten. Sie werden nicht süchtig, gewalttätig oder krank.
Die theoretische Grundlage hierfür bietet die Logotherapie nach Viktor E. Frankl (sh. Literatur). Der Mensch ist demnach fähig sein Leben zu gestalten und zu verändern, und ist nicht festgelegt sein Schicksal hinnehmen zu müssen.
4.1.1 Handlungsorientierung
Die Gruppe bietet den Rahmen für soziales Handeln. Gelenkt und angeleitet durch den Gruppenleiter, können die Kinder und Jugendlichen neue Verhaltensweisen ausprobieren und erlernen.
Wir bieten den Kindern und Jugendlichen Gelegenheiten sich im Spiel, in der Herausforderung und auch in alltagspraktischen Dingen auszuprobieren. Die Kinder erleben sich hierbei aktiv und gestaltend. Sie spüren, dass sie selbst wirksam sind, ihr Selbstwertgefühl und die Selbstzufriedenheit werden verbessert. Sie trauen sich dann auch außerhalb der Gruppe mehr zu und probieren die erlernten Verhaltensweisen auch an anderer Stelle aus. Die neu gemachten, positiven Erfahrungen bestärken sie darin, mit den veränderten Verhaltensweisen fortzufahren und als festen Bestandteil in ihr Leben zu integrieren.
Der Gruppenleiter variiert die Angebote und Einheiten je nach Alter, Gruppensituation, und Intention.
4.1.2 Erlebnispädagogik
In allen Gruppen finden erlebnispädagogische Elemente statt. Das kann vom Klettern auf Bäumen bis hin zu Seilaufbauten gehen. Dabei geht es um Lernen in zwei Bereichen:
Im persönlichen Bereich:
Die Kinder und Jugendlichen machen neue Erfahrungen, sie lernen sich etwas zuzutrauen. Sie werden aus der Komfortzone in die Lernzone geführt und erweitern so ihr Handlungsspektrum. Sie erfahren Grenzen und lernen mit ihnen umzugehen.
Im Gruppenbereich:
Die Kinder und Jugendlichen lernen in beispielhaften Situationen Probleme zu lösen oder eine Aufgabe zu bewältigen, die nur in der Zusammenarbeit mit der ganzen Gruppe möglich ist. Sie lernen Absprachen zu treffen und einzuhalten. Sie erleben, was Zusammenhalt und Teamarbeit bedeutet und bewirken kann. Sie erhöhen ihre Frustrationstoleranz, weil sie eine Aufgabe oft mehrmals versuchen müssen, sich Hilfe einholen müssen um schließlich ans Ziel zu kommen.
Auch bei Wanderungen, Radtouren, Bachwanderungen, Feuer machen und ähnlichen Aktivitäten erweitern die Kinder und Jugendlichen ihr Handlungsspektrum.
Vgl. dazu Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998 Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
4.1.3 Themenorientierung
In allen Gruppen finden themenorientierte Einheiten statt. Der Einstieg in ein Thema findet meist in Form von Gesprächen statt, ausgerichtet an Alter, Gruppenzusammensetzung und aktuellen Zielen der Gruppe. Die Mitarbeiter bringen Themen ein, die für den Einzelnen oder die Gruppe relevant sind. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen kann über einen längeren Zeitraum gehen. Die Umsetzung findet dann mit weiteren Arbeitsformen statt, z.B. körperlich-sportliche Aktivitäten, erlebnispädagogische Einheiten, kreative Einheiten oder durch Gespräche.
Dazu gehören folgende Themen:
Wir ermutigen die Kinder und Jugendlichen ihre Meinung zu äußern und auch eigene Themen einzubringen. Sie üben dabei das Sprechen vor einer Gruppe im geschützten Rahmen ohne Angst vor Bloßstellung und erfahren, dass ihnen zugehört wird und sie ernst genommen werden.
4.1.4 Einzelbegleitung
Als Ergänzung zu Gruppe können in Rücksprache mit der Leitung Termine zur Einzelbegleitung vereinbart werden. Z.B. wenn der Bedarf des Kindes/Jugendlichen im Gruppensetting nicht gedeckt werden kann, oder wenn das Gruppensetting für eine Fragestellung/Problemlage nicht geeignet ist. Die Einzelbegleitung wird sehr bedarfsorientiert gestaltet: sie kann zeitweise intensiv stattfinden, je nach Situation und Anlass.
4.1.5. Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist fester Bestandteil der sozialen Gruppenarbeit.
Regelmäßig finden Elterngespräche statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entwicklung des Kindes /Jugendlichen. Wir legen Ziele für die soziale Gruppenarbeit fest und überprüfen sie regelmäßig. Wir sprechen über die Entwicklung des Kindes und über die aktuelle Situation in Familie und Schule. Wir informieren über die Inhalte der Gruppe, über mögliche Konflikte und problematische Situationen, genauso wie über Dinge, die die Kinder können und wo sie ihre Stärken haben.
Wir arbeiten mit den Eltern auch an Veränderungen und Entwicklungen, die das Zusammenleben der Familie verbessern, das Erziehungsverhalten der Eltern verändert und die Eltern in ihrer Verantwortung stärkt. Dazu gehören z.B.
Wir bauen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern auf, sie erfahren die Kinderwerkstatt als hilfreiche Unterstützung. Wir betonen gegenüber den Eltern die Wichtigkeit der Mitarbeit, da die in den Gruppen angeregten Verhaltensänderungen besonders nachhaltig sind, wenn in der Familie und in der Gruppe dieselben Erwartungen an die Kinder Jugendlichen gestellt werden. Wir gehen davon aus, dass Eltern das Beste für ihre Kinder erreichen wollen, aber ihnen dies aus unterschiedlichen Gründen nicht immer gelingt. Wir entlasten die Eltern, weil wir nicht mit Vorwürfen oder Schuldgefühlen arbeiten, sondern ermutigen sie ihre elterliche Verantwortung wieder zu übernehmen. Ziel der Elternarbeit ist es, die Beziehungen in den Familien zu verbessern, mit den Eltern über sinnvolle Erziehungsziele nachzudenken, und auch ganz alltagspraktische Hilfestellungen anzubieten.
Bei Bedarf vermitteln wir die Eltern auch an andere Institutionen für weitergehende Hilfen.
Die Eltern können für kurze Gespräche die Bring- und Abholsituation nutzen, jederzeit einen Termin für ein ausführliches Gespräch vereinbaren oder uns telefonisch in akuten Not- und Problemlagen erreichen.
Bereits kurz nach der Eröffnung kaufte die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN eine alte Schmiede (Bj. 1904) im Stadtzentrum von Freudenstadt. Sie wurde mit viel Aufwand kindgerecht aus- und umgebaut. Im Haus befinden sich mehrere Gruppen- und Büroräume, sodass bis zu drei Gruppen gleichzeitig stattfinden können.
Außerdem ist das Haus mit einer Holzwerkstatt und einer Fahrradwerkstatt ausgestattet. 100m von der Kinderwerkstatt ist ein Raum für weitere Gruppen angemietet.
In ca. 4 km Entfernung befindet sich eine Waldhütte, die ebenfalls für die soziale Gruppenarbeit genutzt wird.
Aktuell sind für die soziale Gruppenarbeit sieben pädagogische Fachkräfte angestellt.
Neben SozialpädagogInnen arbeiten HeilpädagogInnen, ErzieherInnen, Jugend- und HeimerzierherInnen in den Gruppen. Sie bringen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Erlebnispädagogik, Anti- Gewalt-Training, Suchtprävention, Systemische Familientherapie, Elterncoaching und Traumapädagogik mit.
Unterstützt werden sie durch Auszubildende, Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstleistende.
Weitere Fachkräfte arbeiten auf Honorarbasis.
Die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN arbeiten an der stetigen Weiterentwicklung und Kontrolle der Ziele der Einrichtung. Es werden Ziele vereinbart, für deren Umsetzung und Kontrolle die Mitarbeiter verantwortlich sind. Diese werden regelmäßig auf ihre Umsetzung und ihren Bestand überprüft.
5.3.1 Personalentwicklung
Die Mitarbeiter nehmen an Fortbildungen zu arbeitsrelevanten Themen teil um sich stetig für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen weiter zu entwickeln.
Regelmäßig finden Teambesprechungen statt, in denen alle organisatorischen und pädagogischen Themen besprochen werden. Dazu gehören außerdem Zielvereinbarungen, Kritik von außen und innen, die Reflektion des Arbeitsalltags und das Besprechen von Verbesserungen.
Des Weiteren stehen die Leiter sowie der Geschäftsführer der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN für Gespräche zur Verfügung. Für den Austausch zu speziellen pädagogischen Themen können die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN sich mit den Kollegen der weiteren Einrichtungen austauschen.
Dies kann als kollegiale Beratung oder als Fortbildung stattfinden. Dadurch wird die hohe Qualität der Arbeit der Kinderwerkstatt gewährleistet und weiter entwickelt.
Es finden monatliche Personalentwicklungsgespräche mit der Hausleitung statt, in denen Fälle und persönliche Ziele für die Arbeit besprochen werden.
Außerdem nehmen die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt regelmäßig an Supervision teil.
5.3.2 Beteiligung der Kinder
Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen findet auf drei Ebenen statt:
Diese Ebenen in Verbindung mit dem pädagogischen Wissen der Fachkräfte, den Zielen für die einzelnen Kinder und den konzeptionellen Inhalten bestimmen das Handeln der Mitarbeiter. Es ist also immer am Bedürfnis der Kinder und der Gruppe ausgerichtet.
5.3.3 Umgang mit Beschwerden
Beschwerden von Kindern
Wir ermutigen die Kinder mit uns zu sprechen, wenn sie etwas stört. Dies kann im Umgang bzw. Spiel mit anderen Kindern der Fall sein oder auch mit uns Erwachsenen.
Wenn sich ein Kind oder Jugendlicher nicht allein traut, sich uns gegenüber zu äußern, können selbstverständlich die Eltern stellvertretend sprechen.
Nach Möglichkeit besprechen wir das Anliegen direkt in der Situation. Wir nehmen das Kind /den Jugendlichen ernst und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten der Veränderung.
Sollte die Tragweite des angesprochenen Themas größer sein und eine Klärung nicht unmittelbar möglich sein, sprechen wir uns zeitnah mit der Leitung oder im Team ab.
Die Entscheidung, wie dann in dieser Situation weiter vorgegangen wird orientiert sich daran, dass die Beschwerde ernst genommen wird und nach der besten Lösung gesucht wird.
Weitreichendere Beschwerden werden in der Teamsitzung besprochen und in Abstimmung mit dem Geschäftsführer bearbeitet. Damit ist eine größtmögliche Objektivität gewährleistet.
Beschwerden von Eltern
Die Eltern sind für uns die wichtigsten Partner beim Erreichen unserer pädagogischen Aufgaben. Dies spiegelt sich in der offenen Art unseres Umgangs mit den Eltern wieder.
Die Eltern werden ermutigt das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, wenn es Fragen, Probleme oder Kritik gibt. Dieses Angebot wird gern angenommen.
Die Eltern haben in den Bürozeiten oder beim Bringen und Abholen der Kinder die Möglichkeit Fragen oder Kritik zu äußern. Je nach Umfang des Anliegens wird direkt in der Situation mit den Eltern gesprochen oder ein zeitnaher Termin für ein Elterngespräch vereinbart.
Bei den regelmäßigen Elterngesprächen werden Kritik und Fragen offen diskutiert. Die Ergebnisse werden in der Teambesprechung ausgetauscht und sich daraus ergebende Veränderungen in die Wege geleitet.
Um unserem Anspruch auf einen sicheren Ort für die Kinder und Jugendlichen noch besser gerecht zu werden haben die Mitarbeiter gemeinsam ein eigenes Schutzkonzept entwickelt, das gesondert einzusehen ist.
Alle Mitarbeiter müssen bei Neueinstellung und alle fünf Jahre ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge beim Arbeitgeber vorlegen.
Eine Zusammenarbeit findet mit dem Jugendamt, Erziehungsbeiständen, FamilienhelferInnen, SchulsozialarbeiterInnen, den örtlichen Schulen, der Kriminalpolizei, der Drogenberatungsstelle, sowie anderen stationären und ambulanten Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis und darüber hinaus, statt.
Hier steht im Vordergrund:
Waldkindergarten EIGEN-SINN
Informationen sind auf der Internetseite www.waldkindergarten-freudenstadt.de zu finden.
Dort ist auch die Konzeption des Waldkindergartens hinterlegt.
Die Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN arbeitet in selbstständiger Trägerschaft in Form einer gGmbH.
Geschäftsführerin ist Dina Bühler.
Die Finanzierung der Gruppen und Projekte der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN ist eine Mischfinanzierung, aus 50 % Mitteln des Jugendamt Freudenstadt und 50 % selbst akquirierten Geldern, der eigens gegründeten Stiftung EIGEN-SINN.
Die vier Gruppen der Abteilung des Waldkindergarten EIGEN-SINN (3 in Freudenstadt, eine in Dornstetten-Hallwangen) werden über öffentliche Mittel und Elternbeiträge zu 100 % finanziert.
Diese Konzeption ist ab Mai 2023 gültig.
___________________________
Dina Bühler, Geschäftsführerin
Eckhard Schiffer: warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, Beltz, 2001
Viktor E. Frankl: Trotzdem Ja zum Leben sagen, Penguin Verlag, 2018
Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten, Vandenhoeck & Ruprecht; 2015
Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Beltz, 2000
Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht, SCM R. Brockhaus, 2010
Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998
Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
Die Kinder- und Jugendwerkstatt ist ein Ort in Freudenstadt, der Familien mit Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Bedarfslagen Unterstützung bietet und zum Ziel hat Kinder und Jugendliche stark zu machen. Gegründet wurde die Kinderwerkstatt im Jahr 1999. Dem Gründer Hans-Martin Haist fielen viele Kinder und Jugendlicheauf, die ihre Freizeit an Brennpunkten in Freudenstadt verbrachten. Bereits Grundschulkinder kamen in Kontakt mit Alkohol und Drogen, es fanden Übergriffe, auch sexueller Art, statt, und die Kinder und Jugendlichen liefen Gefahrselbst eine kriminelle oder süchtige Laufbahn einzuschlagen. Er schuf in einer ehemaligen Kunstschmiede mitder Kinderwerkstatt einen Ort, an dem die Kinder von pädagogischen Fachkräften betreut werden, wo soziale Regeln kennen gelernt und trainiert werden, wo sinnvolle Freizeitgestaltung stattfindet, wo Probleme angesprochen werden und nach Lösungen gesucht wird und wo Kinder und Jugendliche gestärkt werden. Anders als oftmals in ihrenHerkunftsfamilien und in der Schule sollten die Kinder und Jugendlichen eine sichere Umgebung erfahren, in dersie nicht als Verlierer, Opfer oder Täter gebrandmarkt sind. Sie sollten wertschätzende und fordernde Erwachsene als Gegenüber haben, die ihnen Halt und Sicherheit geben und ihnen Unterstützung bei der Bewältigung IhrerLebensaufgaben sind. Angeregt durch Eckhart Schiffer und im Lauf der Zeit immer mehr durch Viktor E. Frankl inspiriert, entwickelt sich die Kinderwerkstatt immer mehr zu einer Einrichtung, die sich mit den Kindern und Jugendlichen auf den Weg macht den EIGENen Lebens- SINN zu entdecken und zu verfolgen.
In den vergangenen Jahren kamen verschiedene pädagogische Aspekte und Ansätze hinzu, welche die Qualität der Arbeit erhöhen, z.B. die ressourcenorientierte, konfrontative Pädagogik (sh. 4.). Aus diesem Ansatz entstand die Akademie EIGEN- SINN mit den Arbeitsfeldern RokT®, Schulsozialarbeit, Jugendhaus Altensteig und mobile Jugendarbeit (sh. 6.). Alle Arbeitsfelder haben das gleiche Menschenbild als Basis (vgl. 4.) und arbeiten -an die jeweilige Zielgruppe angepasst- nach denselben Prinzipien.
Ihre Türen öffnete die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN im Sommer 1999 für die erste Gruppe für Kinder und Jugendlicheaus Trennungs-und Scheidungsfamilien. Sie fand durch ihre qualifizierte Arbeit innerhalb kurzer Zeit landesweitAnerkennung und wurde mit 3 Preisen ausgezeichnet:
Es kamen weitere Gruppen dazu. Im Jahr 2000 kaufte die Kinderwerkstatt gGmbH eine Schmiede im StadtzentrumFreudenstadts. In mehreren Schritten wurden die Räume renoviert und kind- bzw.- jugendgerecht gestaltet. Für die Gruppen stehen drei unterschiedlich große Gruppenräume zur Verfügung. Außerdem befinden sich im Haus eine Holzwerkstatt, eine Fahrradwerkstatt, Büros, Küchen und Toiletten, um die etwa 100 Kinder, die ein- bis zweimal wöchentlich in Freudenstadt zu den verschiedenen Gruppen kommen, zu versorgen. Außerdem steht uns im Wald eine ehemalige Försterhütte für die erlebnispädagogische Arbeit zur Verfügung. 2014 wurde die Kinderwerkstatt nach einem großen Wasserschaden nochmals renoviert und umgestaltet.
Im Lauf der Jahre wurden Außenstellen der Kinderwerkstatt im Landkreis Freudenstadt eingerichtet: in Loßburg, zeitweise in Baiersbronn und seit kurzem in Horb. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen in Loßburg und Horb werden etwa über 160 Kinder und Jugendliche betreut.
Während zu Beginn eine Erzieherin angestellt war, sind es mittlerweile im Bereich der sozialen Gruppenarbeitsieben pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlichem Stellenumfang, unterstützt durch Auszubildende, Praktikanten und BFDlern. Durch verschiedene Weiterbildungen kann das Team der Kinderwerkstatt auf einengroßen Wissens-und Erfahrungsschatz zurückgreifen (vgl. 6.2.).
Im Frühjahr 2003 wurde die Kinderwerkstatt zur „Kinder-und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN“ umbenannt, daauch immer mehr Jugendliche in den Gruppen aufgenommen wurden. Sie sollten sich auch im Namen der Einrichtung wiederfinden.
2009 kaufte die Stiftung ein Haus in Loßburg. Es wurde mit der Unterstützung durch die Aktion Herzenssache des SWR und vielen ehrenamtlichen Helfern renoviert. In diesem Haus wurden Büro- und Tagungsräume für die Akademie EIGEN-SINN und die Loßburger Gruppe eingerichtet. Einmal wöchentlich trifft sich dort die Gruppe Fridolin Freunde. Ansonsten finden dort Trainings und Fortbildungen der Akademie EIGEN- SINN statt.
Weitere EIGEN-SINNige Angebote, die offen für alle Kinder- und Jugendlichen im Landkreis Freudenstadt sind:
Die Finanzierung dieser Angebote erfolgt über die Stiftung EIGEN-SINN und einen geringen Elternbeitrag. DieAusschreibung läuft in der Regel über die Schulen.
Hauptaufgabe der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGENSINN ist die sozialpädagogische Gruppenarbeit: Sie ist eineambulante, präventive und für die Eltern kostenfreie Maßnahme der Jugendhilfe nach § 29 SGB VIII mit einemmöglichst geringen Eingriff in den familiären Hintergrund. Der Schwerpunkt der Erziehungsverantwortung liegt bei den Eltern bzw. der Familie. Der größte Teil der Betreuung und Förderung findet in der Herkunftsfamilie statt.
In der sozialen Gruppenarbeit steht die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Wir arbeiten mit ihnen und ihren Familien an der Stärkung der sozialen Kompetenzen und des Selbstbewusstseins mit dem Ziel, dass sie trotz der belastenden Erfahrungen, die sie gemacht haben ihren EIGENen SINN des Lebens entdecken.
Derzeit werden in der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN über 160 Kinder- und Jugendliche im Alter von 5 bis 18Jahren in 20 Gruppen betreut. Jede Gruppe hat ihre eigenen Schwerpunkte und eine eigene Konzeption.
Der hier aufgeführte Ablauf kann je nach Situation und Notwendigkeit variiert werden:
Die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in eine Gruppe der Kinderwerkstatt kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll und angebracht sein:
Beim ersten, meist telefonischen Gespräch, fragen wir die Hintergründe und den Bedarf der Familie ab und informieren über die Ziele und Möglichkeiten der sozialen Gruppenarbeit. Wir vereinbaren einen Termin für ein persönliches Gespräch, in dem die Familie den künftigen Gruppenleiter und die Kinderwerkstatt kennen lernt.
Hier fragen wir Hintergründe und die aktuelle Familiensituation ab, und erarbeiten gemeinsam Ziele für die soziale Gruppe. Dieses erste Gespräch ist gleichzeitig auch der Beginn der Hilfe, weil hier schon die Weichen für die künftige Zusammenarbeit gestellt werden, erste konkrete Veränderungen angestoßen und Ziele für die künftige Zusammenarbeit erarbeitet werden.
Wir nehmen die Sorgen der Eltern und Kinder, die sie möglicherweise durch die Inanspruchnahme dieses Hilfeangebots haben, ernst. Wir ermutigen sie bei unserer Arbeit aktiv mitzuwirken, um nachhaltige Veränderungen beim Kind und in der Familie zu erreichen.
Wir bitten die Eltern um Kontaktaufnahme zum Jugendamt für die Antragstellung zur sozialen Gruppe. Wird die Hilfe gewährt, übernimmt das Jugendamt zumindest für ein Jahr die Kosten der Gruppe. Die Gruppe kann aber auch ohne Beteiligung des Jugendamtes besucht werden, dann übernimmt die Stiftung EIGEN-SINN die Kosten.
Voraussetzungen für die Teilnahme an einer sozialen Gruppe ist die Bereitschaft der Eltern und des Kindes zur Mitarbeit an der sozialen Gruppe. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen müssen gruppenfähig sein und die geistigen und körperlichen Anforderungen der Gruppe erfüllen können. Ob diese Punkte gewährleistet sind, stellt sich im Verlauf des ersten Gesprächs heraus. Außerdem müssen die Eltern ihre Kinder regelmäßig zur Gruppe bringen bzw. ihr jugendliches Kind schicken und die Teilnahme an der Gruppe unterstützen. Die Teilnahme an der Gruppe basiert auf Freiwilligkeit und Mitwirkung der Eltern, Kinder und Jugendlichen.
Das Angebot der Kinder- und Jugendwerkstatt richtet sich an Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Freudenstadt und darüber hinaus, bei welchen sich aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituation Probleme im Sozial- und Leistungsbereich zeigen.
Die Soziale Gruppenarbeit ergänzt und unterstützt den Erziehungsauftrag der Eltern und bezieht deren Ressourcen in die Gestaltung des Hilfeangebots mit ein.
Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder und Jugendlichen für ihr Leben stark zu machen, mit ihnen einen EIGENen LebensSINN zu entwickeln, sowie ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu erhöhen. Dadurch können sie neue und eigene Handlungs- und Konfliktlösungsstrategien und letztlich eine eigene zukunftsfähige Lebensstrategie entwickeln. In diesem Prozess unterstützen und begleiten wir die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien.
Die pädagogische Betreuung orientiert sich am Förderbedarf und an den Interessen der jeweiligen Gruppe sowie den Bedürfnissen der einzelnen Kinder und Jugendlichen.
Mit unserer Arbeit fördern wir die sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit Anderen und in der Zusammenarbeit mit Anderen.
Im Umgang mit sich selbst:
Im Umgang mit anderen:
In Bezug auf die Zusammenarbeit:
Weitere Bausteine unserer Arbeit sind:
Wir sind davon überzeugt, dass alle Kinder und Jugendlichen an einem guten Zusammenleben mit Anderen interessiert sind. Sie wünschen sich zu einer Gemeinschaft dazuzugehören, ihren Teil zum guten Gelingen beizutragen und Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer eigener Persönlichkeit zu erhalten. Sie brauchen dafür die Eingebundenheit in gute, sichere Beziehungen mit wohlwollenden Erwachsenen, und die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Potentiale. Aber viele Kinder und Jugendliche wachsen ohne verlässliche Regeln, ohne klar benannte Erwartungen, ohne verlässliche, konsequente Eltern, teilweise emotional vernachlässigt oder mit anderen – teils erheblichen- Belastungen auf. Vielen von ihnen wird nichts abverlangt, sie werden materiell überversorgt, aber oftmals emotional vernachlässigt.
Sie erleben uns Mitarbeiter als verlässliche, präsente Erwachsene, die die Verantwortung auf der Erwachsenenebene übernehmen, die ihnen wertschätzend begegnen und sie ermutigen an sich zu arbeiten. Unsere Pädagogik ist ressourcenorientiert, konfrontativ und sinnstiftend. Unsere Arbeitsweise passen wir entsprechend der Zielgruppe an.
Vgl. Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten
Ressourcenorientierung
Wir finden mit den Kindern und Jugendlichen heraus, wo ihre Stärken und Begabungen sind und setzen diese nach Möglichkeit in den Gruppen ein. Ihre Schwächen kennen sie meist gut genug. Hier geht es mehr darum zu schauen, wie diese nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.
Die Kinder und Jugendlichen lernen sich in den Gruppen als wirksam kennen, haben Erfolgserlebnisse, knüpfen Kontakte zu Gleichaltrigen und lernen, mit Unterstützung durch die Mitarbeiter, wie sie sich gut in die Gemeinschaft einbringen können. Dadurch fallen ihre Schwächen nicht mehr so stark ins Gewicht und das Selbstwertgefühl erhöht sich. Kinder und Jugendliche mit einem gesunden Selbstwertgefühl sind den Herausforderungen des Lebens gewachsen und laufen nicht Gefahr in Gewalt, Krankheit oder Sucht abzugleiten.
Konfrontativ
Die Regeln, auf deren Einhaltung wir in der Kinderwerkstatt großen Wert legen, sind klar benannt. Die wichtigsten sind: Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin. Oft genug haben die Kinder und Jugendlichen die Erfahrung gemacht, dass Regelverstöße „nicht so schlimm sind“, oder Erwachsene nicht die Energie aufbringen Regeleinhaltung ernsthaft einzufordern.
Wir sind jederzeit bereit das „Programm“ für eine Konfrontation zu unterbrechen.
Kombiniert mit einer wertschätzenden Haltung und der strikten Trennung von Person und Verhalten, ermöglicht dies den Kindern und Jugendlichen sich weiter zu entwickeln.
Durch die Akzeptanz ihrer Person, können sie die Konfrontation annehmen und sich sozial weiter entwickeln. Sie werden nicht bloßgestellt oder erniedrigt, wie sie es womöglich in der Schule oder anderen Orten erlebt haben. Sie erfahren Grenzen und Halt und lernen dabei ihre Einstellungen zu überprüfen und Verhaltensänderungen anzugehen.
Einige Grundsätze der konfrontativen Pädagogik:
Vgl.: Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht
Sinnstiftend
Die Kinder und Jugendlichen, die die Kinderwerkstatt besuchen, haben schon viele Enttäuschungen, Schicksalsschläge, Entmutigungen und Belastungssituationen erlebt.
Wir ermutigen sie aber trotz allem sich nicht aufzugeben und versuchen mit ihnen eine positive Lebensperspektive zu entwickeln. Wir machen uns mit ihnen auf die Suche nach ihrem EIGENen LebensSINN, der ihnen Mut und Hoffnung gibt. Wenn sie diesen SINN für sich entdecken, werden sie nicht in zerstörerische Verhaltens- und Lebensweisen abgleiten. Sie werden nicht süchtig, gewalttätig oder krank.
Die theoretische Grundlage hierfür bietet die Logotherapie nach Viktor E. Frankl (sh. Literatur). Der Mensch ist demnach fähig sein Leben zu gestalten und zu verändern, und ist nicht festgelegt sein Schicksal hinnehmen zu müssen.
4.1.1 Handlungsorientierung
Die Gruppe bietet den Rahmen für soziales Handeln. Gelenkt und angeleitet durch den Gruppenleiter, können die Kinder und Jugendlichen neue Verhaltensweisen ausprobieren und erlernen.
Wir bieten den Kindern und Jugendlichen Gelegenheiten sich im Spiel, in der Herausforderung und auch in alltagspraktischen Dingen auszuprobieren. Die Kinder erleben sich hierbei aktiv und gestaltend. Sie spüren, dass sie selbst wirksam sind, ihr Selbstwertgefühl und die Selbstzufriedenheit werden verbessert. Sie trauen sich dann auch außerhalb der Gruppe mehr zu und probieren die erlernten Verhaltensweisen auch an anderer Stelle aus. Die neu gemachten, positiven Erfahrungen bestärken sie darin, mit den veränderten Verhaltensweisen fortzufahren und als festen Bestandteil in ihr Leben zu integrieren.
Der Gruppenleiter variiert die Angebote und Einheiten je nach Alter, Gruppensituation, und Intention.
4.1.2 Erlebnispädagogik
In allen Gruppen finden erlebnispädagogische Elemente statt. Das kann vom Klettern auf Bäumen bis hin zu Seilaufbauten gehen. Dabei geht es um Lernen in zwei Bereichen:
Im persönlichen Bereich:
Die Kinder und Jugendlichen machen neue Erfahrungen, sie lernen sich etwas zuzutrauen. Sie werden aus der Komfortzone in die Lernzone geführt und erweitern so ihr Handlungsspektrum. Sie erfahren Grenzen und lernen mit ihnen umzugehen.
Im Gruppenbereich:
Die Kinder und Jugendlichen lernen in beispielhaften Situationen Probleme zu lösen oder eine Aufgabe zu bewältigen, die nur in der Zusammenarbeit mit der ganzen Gruppe möglich ist. Sie lernen Absprachen zu treffen und einzuhalten. Sie erleben, was Zusammenhalt und Teamarbeit bedeutet und bewirken kann. Sie erhöhen ihre Frustrationstoleranz, weil sie eine Aufgabe oft mehrmals versuchen müssen, sich Hilfe einholen müssen um schließlich ans Ziel zu kommen.
Auch bei Wanderungen, Radtouren, Bachwanderungen, Feuer machen und ähnlichen Aktivitäten erweitern die Kinder und Jugendlichen ihr Handlungsspektrum.
Vgl. dazu Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998 Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
4.1.3 Themenorientierung
In allen Gruppen finden themenorientierte Einheiten statt. Der Einstieg in ein Thema findet meist in Form von Gesprächen statt, ausgerichtet an Alter, Gruppenzusammensetzung und aktuellen Zielen der Gruppe. Die Mitarbeiter bringen Themen ein, die für den Einzelnen oder die Gruppe relevant sind. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen kann über einen längeren Zeitraum gehen. Die Umsetzung findet dann mit weiteren Arbeitsformen statt, z.B. körperlich-sportliche Aktivitäten, erlebnispädagogische Einheiten, kreative Einheiten oder durch Gespräche.
Dazu gehören folgende Themen:
Wir ermutigen die Kinder und Jugendlichen ihre Meinung zu äußern und auch eigene Themen einzubringen. Sie üben dabei das Sprechen vor einer Gruppe im geschützten Rahmen ohne Angst vor Bloßstellung und erfahren, dass ihnen zugehört wird und sie ernst genommen werden.
4.1.4 Einzelbegleitung
Als Ergänzung zu Gruppe können in Rücksprache mit der Leitung Termine zur Einzelbegleitung vereinbart werden. Z.B. wenn der Bedarf des Kindes/Jugendlichen im Gruppensetting nicht gedeckt werden kann, oder wenn das Gruppensetting für eine Fragestellung/Problemlage nicht geeignet ist. Die Einzelbegleitung wird sehr bedarfsorientiert gestaltet: sie kann zeitweise intensiv stattfinden, je nach Situation und Anlass.
4.1.5. Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist fester Bestandteil der sozialen Gruppenarbeit.
Regelmäßig finden Elterngespräche statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entwicklung des Kindes /Jugendlichen. Wir legen Ziele für die soziale Gruppenarbeit fest und überprüfen sie regelmäßig. Wir sprechen über die Entwicklung des Kindes und über die aktuelle Situation in Familie und Schule. Wir informieren über die Inhalte der Gruppe, über mögliche Konflikte und problematische Situationen, genauso wie über Dinge, die die Kinder können und wo sie ihre Stärken haben.
Wir arbeiten mit den Eltern auch an Veränderungen und Entwicklungen, die das Zusammenleben der Familie verbessern, das Erziehungsverhalten der Eltern verändert und die Eltern in ihrer Verantwortung stärkt. Dazu gehören z.B.
Wir bauen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern auf, sie erfahren die Kinderwerkstatt als hilfreiche Unterstützung. Wir betonen gegenüber den Eltern die Wichtigkeit der Mitarbeit, da die in den Gruppen angeregten Verhaltensänderungen besonders nachhaltig sind, wenn in der Familie und in der Gruppe dieselben Erwartungen an die Kinder Jugendlichen gestellt werden. Wir gehen davon aus, dass Eltern das Beste für ihre Kinder erreichen wollen, aber ihnen dies aus unterschiedlichen Gründen nicht immer gelingt. Wir entlasten die Eltern, weil wir nicht mit Vorwürfen oder Schuldgefühlen arbeiten, sondern ermutigen sie ihre elterliche Verantwortung wieder zu übernehmen. Ziel der Elternarbeit ist es, die Beziehungen in den Familien zu verbessern, mit den Eltern über sinnvolle Erziehungsziele nachzudenken, und auch ganz alltagspraktische Hilfestellungen anzubieten.
Bei Bedarf vermitteln wir die Eltern auch an andere Institutionen für weitergehende Hilfen.
Die Eltern können für kurze Gespräche die Bring- und Abholsituation nutzen, jederzeit einen Termin für ein ausführliches Gespräch vereinbaren oder uns telefonisch in akuten Not- und Problemlagen erreichen.
Bereits kurz nach der Eröffnung kaufte die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN eine alte Schmiede (Bj. 1904) im Stadtzentrum von Freudenstadt. Sie wurde mit viel Aufwand kindgerecht aus- und umgebaut. Im Haus befinden sich mehrere Gruppen- und Büroräume, sodass bis zu drei Gruppen gleichzeitig stattfinden können.
Außerdem ist das Haus mit einer Holzwerkstatt und einer Fahrradwerkstatt ausgestattet. 100m von der Kinderwerkstatt ist ein Raum für weitere Gruppen angemietet.
In ca. 4 km Entfernung befindet sich eine Waldhütte, die ebenfalls für die soziale Gruppenarbeit genutzt wird.
Aktuell sind für die soziale Gruppenarbeit sieben pädagogische Fachkräfte angestellt.
Neben SozialpädagogInnen arbeiten HeilpädagogInnen, ErzieherInnen, Jugend- und HeimerzierherInnen in den Gruppen. Sie bringen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Erlebnispädagogik, Anti- Gewalt-Training, Suchtprävention, Systemische Familientherapie, Elterncoaching und Traumapädagogik mit.
Unterstützt werden sie durch Auszubildende, Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstleistende.
Weitere Fachkräfte arbeiten auf Honorarbasis.
Die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN arbeiten an der stetigen Weiterentwicklung und Kontrolle der Ziele der Einrichtung. Es werden Ziele vereinbart, für deren Umsetzung und Kontrolle die Mitarbeiter verantwortlich sind. Diese werden regelmäßig auf ihre Umsetzung und ihren Bestand überprüft.
5.3.1 Personalentwicklung
Die Mitarbeiter nehmen an Fortbildungen zu arbeitsrelevanten Themen teil um sich stetig für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen weiter zu entwickeln.
Regelmäßig finden Teambesprechungen statt, in denen alle organisatorischen und pädagogischen Themen besprochen werden. Dazu gehören außerdem Zielvereinbarungen, Kritik von außen und innen, die Reflektion des Arbeitsalltags und das Besprechen von Verbesserungen.
Des Weiteren stehen die Leiter sowie der Geschäftsführer der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN für Gespräche zur Verfügung. Für den Austausch zu speziellen pädagogischen Themen können die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN sich mit den Kollegen der weiteren Einrichtungen austauschen.
Dies kann als kollegiale Beratung oder als Fortbildung stattfinden. Dadurch wird die hohe Qualität der Arbeit der Kinderwerkstatt gewährleistet und weiter entwickelt.
Es finden monatliche Personalentwicklungsgespräche mit der Hausleitung statt, in denen Fälle und persönliche Ziele für die Arbeit besprochen werden.
Außerdem nehmen die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt regelmäßig an Supervision teil.
5.3.2 Beteiligung der Kinder
Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen findet auf drei Ebenen statt:
Diese Ebenen in Verbindung mit dem pädagogischen Wissen der Fachkräfte, den Zielen für die einzelnen Kinder und den konzeptionellen Inhalten bestimmen das Handeln der Mitarbeiter. Es ist also immer am Bedürfnis der Kinder und der Gruppe ausgerichtet.
5.3.3 Umgang mit Beschwerden
Beschwerden von Kindern
Wir ermutigen die Kinder mit uns zu sprechen, wenn sie etwas stört. Dies kann im Umgang bzw. Spiel mit anderen Kindern der Fall sein oder auch mit uns Erwachsenen.
Wenn sich ein Kind oder Jugendlicher nicht allein traut, sich uns gegenüber zu äußern, können selbstverständlich die Eltern stellvertretend sprechen.
Nach Möglichkeit besprechen wir das Anliegen direkt in der Situation. Wir nehmen das Kind /den Jugendlichen ernst und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten der Veränderung.
Sollte die Tragweite des angesprochenen Themas größer sein und eine Klärung nicht unmittelbar möglich sein, sprechen wir uns zeitnah mit der Leitung oder im Team ab.
Die Entscheidung, wie dann in dieser Situation weiter vorgegangen wird orientiert sich daran, dass die Beschwerde ernst genommen wird und nach der besten Lösung gesucht wird.
Weitreichendere Beschwerden werden in der Teamsitzung besprochen und in Abstimmung mit dem Geschäftsführer bearbeitet. Damit ist eine größtmögliche Objektivität gewährleistet.
Beschwerden von Eltern
Die Eltern sind für uns die wichtigsten Partner beim Erreichen unserer pädagogischen Aufgaben. Dies spiegelt sich in der offenen Art unseres Umgangs mit den Eltern wieder.
Die Eltern werden ermutigt das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, wenn es Fragen, Probleme oder Kritik gibt. Dieses Angebot wird gern angenommen.
Die Eltern haben in den Bürozeiten oder beim Bringen und Abholen der Kinder die Möglichkeit Fragen oder Kritik zu äußern. Je nach Umfang des Anliegens wird direkt in der Situation mit den Eltern gesprochen oder ein zeitnaher Termin für ein Elterngespräch vereinbart.
Bei den regelmäßigen Elterngesprächen werden Kritik und Fragen offen diskutiert. Die Ergebnisse werden in der Teambesprechung ausgetauscht und sich daraus ergebende Veränderungen in die Wege geleitet.
Um unserem Anspruch auf einen sicheren Ort für die Kinder und Jugendlichen noch besser gerecht zu werden haben die Mitarbeiter gemeinsam ein eigenes Schutzkonzept entwickelt, das gesondert einzusehen ist.
Alle Mitarbeiter müssen bei Neueinstellung und alle fünf Jahre ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge beim Arbeitgeber vorlegen.
Eine Zusammenarbeit findet mit dem Jugendamt, Erziehungsbeiständen, FamilienhelferInnen, SchulsozialarbeiterInnen, den örtlichen Schulen, der Kriminalpolizei, der Drogenberatungsstelle, sowie anderen stationären und ambulanten Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis und darüber hinaus, statt.
Hier steht im Vordergrund:
Waldkindergarten EIGEN-SINN
Informationen sind auf der Internetseite www.waldkindergarten-freudenstadt.de zu finden.
Dort ist auch die Konzeption des Waldkindergartens hinterlegt.
Die Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN arbeitet in selbstständiger Trägerschaft in Form einer gGmbH.
Geschäftsführerin ist Dina Bühler.
Die Finanzierung der Gruppen und Projekte der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN ist eine Mischfinanzierung, aus 50 % Mitteln des Jugendamt Freudenstadt und 50 % selbst akquirierten Geldern, der eigens gegründeten Stiftung EIGEN-SINN.
Die vier Gruppen der Abteilung des Waldkindergarten EIGEN-SINN (3 in Freudenstadt, eine in Dornstetten-Hallwangen) werden über öffentliche Mittel und Elternbeiträge zu 100 % finanziert.
Diese Konzeption ist ab Mai 2023 gültig.
___________________________
Dina Bühler, Geschäftsführerin
Eckhard Schiffer: warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, Beltz, 2001
Viktor E. Frankl: Trotzdem Ja zum Leben sagen, Penguin Verlag, 2018
Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten, Vandenhoeck & Ruprecht; 2015
Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Beltz, 2000
Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht, SCM R. Brockhaus, 2010
Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998
Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
Die Kinder- und Jugendwerkstatt ist ein Ort in Freudenstadt, der Familien mit Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Bedarfslagen Unterstützung bietet und zum Ziel hat Kinder und Jugendliche stark zu machen. Gegründet wurde die Kinderwerkstatt im Jahr 1999. Dem Gründer Hans-Martin Haist fielen viele Kinder und Jugendlicheauf, die ihre Freizeit an Brennpunkten in Freudenstadt verbrachten. Bereits Grundschulkinder kamen in Kontakt mit Alkohol und Drogen, es fanden Übergriffe, auch sexueller Art, statt, und die Kinder und Jugendlichen liefen Gefahrselbst eine kriminelle oder süchtige Laufbahn einzuschlagen. Er schuf in einer ehemaligen Kunstschmiede mitder Kinderwerkstatt einen Ort, an dem die Kinder von pädagogischen Fachkräften betreut werden, wo soziale Regeln kennen gelernt und trainiert werden, wo sinnvolle Freizeitgestaltung stattfindet, wo Probleme angesprochen werden und nach Lösungen gesucht wird und wo Kinder und Jugendliche gestärkt werden. Anders als oftmals in ihrenHerkunftsfamilien und in der Schule sollten die Kinder und Jugendlichen eine sichere Umgebung erfahren, in dersie nicht als Verlierer, Opfer oder Täter gebrandmarkt sind. Sie sollten wertschätzende und fordernde Erwachsene als Gegenüber haben, die ihnen Halt und Sicherheit geben und ihnen Unterstützung bei der Bewältigung IhrerLebensaufgaben sind. Angeregt durch Eckhart Schiffer und im Lauf der Zeit immer mehr durch Viktor E. Frankl inspiriert, entwickelt sich die Kinderwerkstatt immer mehr zu einer Einrichtung, die sich mit den Kindern und Jugendlichen auf den Weg macht den EIGENen Lebens- SINN zu entdecken und zu verfolgen.
In den vergangenen Jahren kamen verschiedene pädagogische Aspekte und Ansätze hinzu, welche die Qualität der Arbeit erhöhen, z.B. die ressourcenorientierte, konfrontative Pädagogik (sh. 4.). Aus diesem Ansatz entstand die Akademie EIGEN- SINN mit den Arbeitsfeldern RokT®, Schulsozialarbeit, Jugendhaus Altensteig und mobile Jugendarbeit (sh. 6.). Alle Arbeitsfelder haben das gleiche Menschenbild als Basis (vgl. 4.) und arbeiten -an die jeweilige Zielgruppe angepasst- nach denselben Prinzipien.
Ihre Türen öffnete die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN im Sommer 1999 für die erste Gruppe für Kinder und Jugendlicheaus Trennungs-und Scheidungsfamilien. Sie fand durch ihre qualifizierte Arbeit innerhalb kurzer Zeit landesweitAnerkennung und wurde mit 3 Preisen ausgezeichnet:
Es kamen weitere Gruppen dazu. Im Jahr 2000 kaufte die Kinderwerkstatt gGmbH eine Schmiede im StadtzentrumFreudenstadts. In mehreren Schritten wurden die Räume renoviert und kind- bzw.- jugendgerecht gestaltet. Für die Gruppen stehen drei unterschiedlich große Gruppenräume zur Verfügung. Außerdem befinden sich im Haus eine Holzwerkstatt, eine Fahrradwerkstatt, Büros, Küchen und Toiletten, um die etwa 100 Kinder, die ein- bis zweimal wöchentlich in Freudenstadt zu den verschiedenen Gruppen kommen, zu versorgen. Außerdem steht uns im Wald eine ehemalige Försterhütte für die erlebnispädagogische Arbeit zur Verfügung. 2014 wurde die Kinderwerkstatt nach einem großen Wasserschaden nochmals renoviert und umgestaltet.
Im Lauf der Jahre wurden Außenstellen der Kinderwerkstatt im Landkreis Freudenstadt eingerichtet: in Loßburg, zeitweise in Baiersbronn und seit kurzem in Horb. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen in Loßburg und Horb werden etwa über 160 Kinder und Jugendliche betreut.
Während zu Beginn eine Erzieherin angestellt war, sind es mittlerweile im Bereich der sozialen Gruppenarbeitsieben pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlichem Stellenumfang, unterstützt durch Auszubildende, Praktikanten und BFDlern. Durch verschiedene Weiterbildungen kann das Team der Kinderwerkstatt auf einengroßen Wissens-und Erfahrungsschatz zurückgreifen (vgl. 6.2.).
Im Frühjahr 2003 wurde die Kinderwerkstatt zur „Kinder-und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN“ umbenannt, daauch immer mehr Jugendliche in den Gruppen aufgenommen wurden. Sie sollten sich auch im Namen der Einrichtung wiederfinden.
2009 kaufte die Stiftung ein Haus in Loßburg. Es wurde mit der Unterstützung durch die Aktion Herzenssache des SWR und vielen ehrenamtlichen Helfern renoviert. In diesem Haus wurden Büro- und Tagungsräume für die Akademie EIGEN-SINN und die Loßburger Gruppe eingerichtet. Einmal wöchentlich trifft sich dort die Gruppe Fridolin Freunde. Ansonsten finden dort Trainings und Fortbildungen der Akademie EIGEN- SINN statt.
Weitere EIGEN-SINNige Angebote, die offen für alle Kinder- und Jugendlichen im Landkreis Freudenstadt sind:
Die Finanzierung dieser Angebote erfolgt über die Stiftung EIGEN-SINN und einen geringen Elternbeitrag. DieAusschreibung läuft in der Regel über die Schulen.
Hauptaufgabe der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGENSINN ist die sozialpädagogische Gruppenarbeit: Sie ist eineambulante, präventive und für die Eltern kostenfreie Maßnahme der Jugendhilfe nach § 29 SGB VIII mit einemmöglichst geringen Eingriff in den familiären Hintergrund. Der Schwerpunkt der Erziehungsverantwortung liegt bei den Eltern bzw. der Familie. Der größte Teil der Betreuung und Förderung findet in der Herkunftsfamilie statt.
In der sozialen Gruppenarbeit steht die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Wir arbeiten mit ihnen und ihren Familien an der Stärkung der sozialen Kompetenzen und des Selbstbewusstseins mit dem Ziel, dass sie trotz der belastenden Erfahrungen, die sie gemacht haben ihren EIGENen SINN des Lebens entdecken.
Derzeit werden in der Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN über 160 Kinder- und Jugendliche im Alter von 5 bis 18Jahren in 20 Gruppen betreut. Jede Gruppe hat ihre eigenen Schwerpunkte und eine eigene Konzeption.
Der hier aufgeführte Ablauf kann je nach Situation und Notwendigkeit variiert werden:
Die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in eine Gruppe der Kinderwerkstatt kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll und angebracht sein:
Beim ersten, meist telefonischen Gespräch, fragen wir die Hintergründe und den Bedarf der Familie ab und informieren über die Ziele und Möglichkeiten der sozialen Gruppenarbeit. Wir vereinbaren einen Termin für ein persönliches Gespräch, in dem die Familie den künftigen Gruppenleiter und die Kinderwerkstatt kennen lernt.
Hier fragen wir Hintergründe und die aktuelle Familiensituation ab, und erarbeiten gemeinsam Ziele für die soziale Gruppe. Dieses erste Gespräch ist gleichzeitig auch der Beginn der Hilfe, weil hier schon die Weichen für die künftige Zusammenarbeit gestellt werden, erste konkrete Veränderungen angestoßen und Ziele für die künftige Zusammenarbeit erarbeitet werden.
Wir nehmen die Sorgen der Eltern und Kinder, die sie möglicherweise durch die Inanspruchnahme dieses Hilfeangebots haben, ernst. Wir ermutigen sie bei unserer Arbeit aktiv mitzuwirken, um nachhaltige Veränderungen beim Kind und in der Familie zu erreichen.
Wir bitten die Eltern um Kontaktaufnahme zum Jugendamt für die Antragstellung zur sozialen Gruppe. Wird die Hilfe gewährt, übernimmt das Jugendamt zumindest für ein Jahr die Kosten der Gruppe. Die Gruppe kann aber auch ohne Beteiligung des Jugendamtes besucht werden, dann übernimmt die Stiftung EIGEN-SINN die Kosten.
Voraussetzungen für die Teilnahme an einer sozialen Gruppe ist die Bereitschaft der Eltern und des Kindes zur Mitarbeit an der sozialen Gruppe. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen müssen gruppenfähig sein und die geistigen und körperlichen Anforderungen der Gruppe erfüllen können. Ob diese Punkte gewährleistet sind, stellt sich im Verlauf des ersten Gesprächs heraus. Außerdem müssen die Eltern ihre Kinder regelmäßig zur Gruppe bringen bzw. ihr jugendliches Kind schicken und die Teilnahme an der Gruppe unterstützen. Die Teilnahme an der Gruppe basiert auf Freiwilligkeit und Mitwirkung der Eltern, Kinder und Jugendlichen.
Das Angebot der Kinder- und Jugendwerkstatt richtet sich an Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Freudenstadt und darüber hinaus, bei welchen sich aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituation Probleme im Sozial- und Leistungsbereich zeigen.
Die Soziale Gruppenarbeit ergänzt und unterstützt den Erziehungsauftrag der Eltern und bezieht deren Ressourcen in die Gestaltung des Hilfeangebots mit ein.
Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder und Jugendlichen für ihr Leben stark zu machen, mit ihnen einen EIGENen LebensSINN zu entwickeln, sowie ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu erhöhen. Dadurch können sie neue und eigene Handlungs- und Konfliktlösungsstrategien und letztlich eine eigene zukunftsfähige Lebensstrategie entwickeln. In diesem Prozess unterstützen und begleiten wir die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien.
Die pädagogische Betreuung orientiert sich am Förderbedarf und an den Interessen der jeweiligen Gruppe sowie den Bedürfnissen der einzelnen Kinder und Jugendlichen.
Mit unserer Arbeit fördern wir die sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit Anderen und in der Zusammenarbeit mit Anderen.
Im Umgang mit sich selbst:
Im Umgang mit anderen:
In Bezug auf die Zusammenarbeit:
Weitere Bausteine unserer Arbeit sind:
Wir sind davon überzeugt, dass alle Kinder und Jugendlichen an einem guten Zusammenleben mit Anderen interessiert sind. Sie wünschen sich zu einer Gemeinschaft dazuzugehören, ihren Teil zum guten Gelingen beizutragen und Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer eigener Persönlichkeit zu erhalten. Sie brauchen dafür die Eingebundenheit in gute, sichere Beziehungen mit wohlwollenden Erwachsenen, und die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Potentiale. Aber viele Kinder und Jugendliche wachsen ohne verlässliche Regeln, ohne klar benannte Erwartungen, ohne verlässliche, konsequente Eltern, teilweise emotional vernachlässigt oder mit anderen – teils erheblichen- Belastungen auf. Vielen von ihnen wird nichts abverlangt, sie werden materiell überversorgt, aber oftmals emotional vernachlässigt.
Sie erleben uns Mitarbeiter als verlässliche, präsente Erwachsene, die die Verantwortung auf der Erwachsenenebene übernehmen, die ihnen wertschätzend begegnen und sie ermutigen an sich zu arbeiten. Unsere Pädagogik ist ressourcenorientiert, konfrontativ und sinnstiftend. Unsere Arbeitsweise passen wir entsprechend der Zielgruppe an.
Vgl. Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten
Ressourcenorientierung
Wir finden mit den Kindern und Jugendlichen heraus, wo ihre Stärken und Begabungen sind und setzen diese nach Möglichkeit in den Gruppen ein. Ihre Schwächen kennen sie meist gut genug. Hier geht es mehr darum zu schauen, wie diese nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.
Die Kinder und Jugendlichen lernen sich in den Gruppen als wirksam kennen, haben Erfolgserlebnisse, knüpfen Kontakte zu Gleichaltrigen und lernen, mit Unterstützung durch die Mitarbeiter, wie sie sich gut in die Gemeinschaft einbringen können. Dadurch fallen ihre Schwächen nicht mehr so stark ins Gewicht und das Selbstwertgefühl erhöht sich. Kinder und Jugendliche mit einem gesunden Selbstwertgefühl sind den Herausforderungen des Lebens gewachsen und laufen nicht Gefahr in Gewalt, Krankheit oder Sucht abzugleiten.
Konfrontativ
Die Regeln, auf deren Einhaltung wir in der Kinderwerkstatt großen Wert legen, sind klar benannt. Die wichtigsten sind: Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin. Oft genug haben die Kinder und Jugendlichen die Erfahrung gemacht, dass Regelverstöße „nicht so schlimm sind“, oder Erwachsene nicht die Energie aufbringen Regeleinhaltung ernsthaft einzufordern.
Wir sind jederzeit bereit das „Programm“ für eine Konfrontation zu unterbrechen.
Kombiniert mit einer wertschätzenden Haltung und der strikten Trennung von Person und Verhalten, ermöglicht dies den Kindern und Jugendlichen sich weiter zu entwickeln.
Durch die Akzeptanz ihrer Person, können sie die Konfrontation annehmen und sich sozial weiter entwickeln. Sie werden nicht bloßgestellt oder erniedrigt, wie sie es womöglich in der Schule oder anderen Orten erlebt haben. Sie erfahren Grenzen und Halt und lernen dabei ihre Einstellungen zu überprüfen und Verhaltensänderungen anzugehen.
Einige Grundsätze der konfrontativen Pädagogik:
Vgl.: Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht
Sinnstiftend
Die Kinder und Jugendlichen, die die Kinderwerkstatt besuchen, haben schon viele Enttäuschungen, Schicksalsschläge, Entmutigungen und Belastungssituationen erlebt.
Wir ermutigen sie aber trotz allem sich nicht aufzugeben und versuchen mit ihnen eine positive Lebensperspektive zu entwickeln. Wir machen uns mit ihnen auf die Suche nach ihrem EIGENen LebensSINN, der ihnen Mut und Hoffnung gibt. Wenn sie diesen SINN für sich entdecken, werden sie nicht in zerstörerische Verhaltens- und Lebensweisen abgleiten. Sie werden nicht süchtig, gewalttätig oder krank.
Die theoretische Grundlage hierfür bietet die Logotherapie nach Viktor E. Frankl (sh. Literatur). Der Mensch ist demnach fähig sein Leben zu gestalten und zu verändern, und ist nicht festgelegt sein Schicksal hinnehmen zu müssen.
4.1.1 Handlungsorientierung
Die Gruppe bietet den Rahmen für soziales Handeln. Gelenkt und angeleitet durch den Gruppenleiter, können die Kinder und Jugendlichen neue Verhaltensweisen ausprobieren und erlernen.
Wir bieten den Kindern und Jugendlichen Gelegenheiten sich im Spiel, in der Herausforderung und auch in alltagspraktischen Dingen auszuprobieren. Die Kinder erleben sich hierbei aktiv und gestaltend. Sie spüren, dass sie selbst wirksam sind, ihr Selbstwertgefühl und die Selbstzufriedenheit werden verbessert. Sie trauen sich dann auch außerhalb der Gruppe mehr zu und probieren die erlernten Verhaltensweisen auch an anderer Stelle aus. Die neu gemachten, positiven Erfahrungen bestärken sie darin, mit den veränderten Verhaltensweisen fortzufahren und als festen Bestandteil in ihr Leben zu integrieren.
Der Gruppenleiter variiert die Angebote und Einheiten je nach Alter, Gruppensituation, und Intention.
4.1.2 Erlebnispädagogik
In allen Gruppen finden erlebnispädagogische Elemente statt. Das kann vom Klettern auf Bäumen bis hin zu Seilaufbauten gehen. Dabei geht es um Lernen in zwei Bereichen:
Im persönlichen Bereich:
Die Kinder und Jugendlichen machen neue Erfahrungen, sie lernen sich etwas zuzutrauen. Sie werden aus der Komfortzone in die Lernzone geführt und erweitern so ihr Handlungsspektrum. Sie erfahren Grenzen und lernen mit ihnen umzugehen.
Im Gruppenbereich:
Die Kinder und Jugendlichen lernen in beispielhaften Situationen Probleme zu lösen oder eine Aufgabe zu bewältigen, die nur in der Zusammenarbeit mit der ganzen Gruppe möglich ist. Sie lernen Absprachen zu treffen und einzuhalten. Sie erleben, was Zusammenhalt und Teamarbeit bedeutet und bewirken kann. Sie erhöhen ihre Frustrationstoleranz, weil sie eine Aufgabe oft mehrmals versuchen müssen, sich Hilfe einholen müssen um schließlich ans Ziel zu kommen.
Auch bei Wanderungen, Radtouren, Bachwanderungen, Feuer machen und ähnlichen Aktivitäten erweitern die Kinder und Jugendlichen ihr Handlungsspektrum.
Vgl. dazu Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998 Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
4.1.3 Themenorientierung
In allen Gruppen finden themenorientierte Einheiten statt. Der Einstieg in ein Thema findet meist in Form von Gesprächen statt, ausgerichtet an Alter, Gruppenzusammensetzung und aktuellen Zielen der Gruppe. Die Mitarbeiter bringen Themen ein, die für den Einzelnen oder die Gruppe relevant sind. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen kann über einen längeren Zeitraum gehen. Die Umsetzung findet dann mit weiteren Arbeitsformen statt, z.B. körperlich-sportliche Aktivitäten, erlebnispädagogische Einheiten, kreative Einheiten oder durch Gespräche.
Dazu gehören folgende Themen:
Wir ermutigen die Kinder und Jugendlichen ihre Meinung zu äußern und auch eigene Themen einzubringen. Sie üben dabei das Sprechen vor einer Gruppe im geschützten Rahmen ohne Angst vor Bloßstellung und erfahren, dass ihnen zugehört wird und sie ernst genommen werden.
4.1.4 Einzelbegleitung
Als Ergänzung zu Gruppe können in Rücksprache mit der Leitung Termine zur Einzelbegleitung vereinbart werden. Z.B. wenn der Bedarf des Kindes/Jugendlichen im Gruppensetting nicht gedeckt werden kann, oder wenn das Gruppensetting für eine Fragestellung/Problemlage nicht geeignet ist. Die Einzelbegleitung wird sehr bedarfsorientiert gestaltet: sie kann zeitweise intensiv stattfinden, je nach Situation und Anlass.
4.1.5. Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist fester Bestandteil der sozialen Gruppenarbeit.
Regelmäßig finden Elterngespräche statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entwicklung des Kindes /Jugendlichen. Wir legen Ziele für die soziale Gruppenarbeit fest und überprüfen sie regelmäßig. Wir sprechen über die Entwicklung des Kindes und über die aktuelle Situation in Familie und Schule. Wir informieren über die Inhalte der Gruppe, über mögliche Konflikte und problematische Situationen, genauso wie über Dinge, die die Kinder können und wo sie ihre Stärken haben.
Wir arbeiten mit den Eltern auch an Veränderungen und Entwicklungen, die das Zusammenleben der Familie verbessern, das Erziehungsverhalten der Eltern verändert und die Eltern in ihrer Verantwortung stärkt. Dazu gehören z.B.
Wir bauen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern auf, sie erfahren die Kinderwerkstatt als hilfreiche Unterstützung. Wir betonen gegenüber den Eltern die Wichtigkeit der Mitarbeit, da die in den Gruppen angeregten Verhaltensänderungen besonders nachhaltig sind, wenn in der Familie und in der Gruppe dieselben Erwartungen an die Kinder Jugendlichen gestellt werden. Wir gehen davon aus, dass Eltern das Beste für ihre Kinder erreichen wollen, aber ihnen dies aus unterschiedlichen Gründen nicht immer gelingt. Wir entlasten die Eltern, weil wir nicht mit Vorwürfen oder Schuldgefühlen arbeiten, sondern ermutigen sie ihre elterliche Verantwortung wieder zu übernehmen. Ziel der Elternarbeit ist es, die Beziehungen in den Familien zu verbessern, mit den Eltern über sinnvolle Erziehungsziele nachzudenken, und auch ganz alltagspraktische Hilfestellungen anzubieten.
Bei Bedarf vermitteln wir die Eltern auch an andere Institutionen für weitergehende Hilfen.
Die Eltern können für kurze Gespräche die Bring- und Abholsituation nutzen, jederzeit einen Termin für ein ausführliches Gespräch vereinbaren oder uns telefonisch in akuten Not- und Problemlagen erreichen.
Bereits kurz nach der Eröffnung kaufte die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN eine alte Schmiede (Bj. 1904) im Stadtzentrum von Freudenstadt. Sie wurde mit viel Aufwand kindgerecht aus- und umgebaut. Im Haus befinden sich mehrere Gruppen- und Büroräume, sodass bis zu drei Gruppen gleichzeitig stattfinden können.
Außerdem ist das Haus mit einer Holzwerkstatt und einer Fahrradwerkstatt ausgestattet. 100m von der Kinderwerkstatt ist ein Raum für weitere Gruppen angemietet.
In ca. 4 km Entfernung befindet sich eine Waldhütte, die ebenfalls für die soziale Gruppenarbeit genutzt wird.
Aktuell sind für die soziale Gruppenarbeit sieben pädagogische Fachkräfte angestellt.
Neben SozialpädagogInnen arbeiten HeilpädagogInnen, ErzieherInnen, Jugend- und HeimerzierherInnen in den Gruppen. Sie bringen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Erlebnispädagogik, Anti- Gewalt-Training, Suchtprävention, Systemische Familientherapie, Elterncoaching und Traumapädagogik mit.
Unterstützt werden sie durch Auszubildende, Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstleistende.
Weitere Fachkräfte arbeiten auf Honorarbasis.
Die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN arbeiten an der stetigen Weiterentwicklung und Kontrolle der Ziele der Einrichtung. Es werden Ziele vereinbart, für deren Umsetzung und Kontrolle die Mitarbeiter verantwortlich sind. Diese werden regelmäßig auf ihre Umsetzung und ihren Bestand überprüft.
5.3.1 Personalentwicklung
Die Mitarbeiter nehmen an Fortbildungen zu arbeitsrelevanten Themen teil um sich stetig für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen weiter zu entwickeln.
Regelmäßig finden Teambesprechungen statt, in denen alle organisatorischen und pädagogischen Themen besprochen werden. Dazu gehören außerdem Zielvereinbarungen, Kritik von außen und innen, die Reflektion des Arbeitsalltags und das Besprechen von Verbesserungen.
Des Weiteren stehen die Leiter sowie der Geschäftsführer der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN für Gespräche zur Verfügung. Für den Austausch zu speziellen pädagogischen Themen können die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN sich mit den Kollegen der weiteren Einrichtungen austauschen.
Dies kann als kollegiale Beratung oder als Fortbildung stattfinden. Dadurch wird die hohe Qualität der Arbeit der Kinderwerkstatt gewährleistet und weiter entwickelt.
Es finden monatliche Personalentwicklungsgespräche mit der Hausleitung statt, in denen Fälle und persönliche Ziele für die Arbeit besprochen werden.
Außerdem nehmen die Mitarbeiter der Kinderwerkstatt regelmäßig an Supervision teil.
5.3.2 Beteiligung der Kinder
Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen findet auf drei Ebenen statt:
Diese Ebenen in Verbindung mit dem pädagogischen Wissen der Fachkräfte, den Zielen für die einzelnen Kinder und den konzeptionellen Inhalten bestimmen das Handeln der Mitarbeiter. Es ist also immer am Bedürfnis der Kinder und der Gruppe ausgerichtet.
5.3.3 Umgang mit Beschwerden
Beschwerden von Kindern
Wir ermutigen die Kinder mit uns zu sprechen, wenn sie etwas stört. Dies kann im Umgang bzw. Spiel mit anderen Kindern der Fall sein oder auch mit uns Erwachsenen.
Wenn sich ein Kind oder Jugendlicher nicht allein traut, sich uns gegenüber zu äußern, können selbstverständlich die Eltern stellvertretend sprechen.
Nach Möglichkeit besprechen wir das Anliegen direkt in der Situation. Wir nehmen das Kind /den Jugendlichen ernst und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten der Veränderung.
Sollte die Tragweite des angesprochenen Themas größer sein und eine Klärung nicht unmittelbar möglich sein, sprechen wir uns zeitnah mit der Leitung oder im Team ab.
Die Entscheidung, wie dann in dieser Situation weiter vorgegangen wird orientiert sich daran, dass die Beschwerde ernst genommen wird und nach der besten Lösung gesucht wird.
Weitreichendere Beschwerden werden in der Teamsitzung besprochen und in Abstimmung mit dem Geschäftsführer bearbeitet. Damit ist eine größtmögliche Objektivität gewährleistet.
Beschwerden von Eltern
Die Eltern sind für uns die wichtigsten Partner beim Erreichen unserer pädagogischen Aufgaben. Dies spiegelt sich in der offenen Art unseres Umgangs mit den Eltern wieder.
Die Eltern werden ermutigt das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, wenn es Fragen, Probleme oder Kritik gibt. Dieses Angebot wird gern angenommen.
Die Eltern haben in den Bürozeiten oder beim Bringen und Abholen der Kinder die Möglichkeit Fragen oder Kritik zu äußern. Je nach Umfang des Anliegens wird direkt in der Situation mit den Eltern gesprochen oder ein zeitnaher Termin für ein Elterngespräch vereinbart.
Bei den regelmäßigen Elterngesprächen werden Kritik und Fragen offen diskutiert. Die Ergebnisse werden in der Teambesprechung ausgetauscht und sich daraus ergebende Veränderungen in die Wege geleitet.
Um unserem Anspruch auf einen sicheren Ort für die Kinder und Jugendlichen noch besser gerecht zu werden haben die Mitarbeiter gemeinsam ein eigenes Schutzkonzept entwickelt, das gesondert einzusehen ist.
Alle Mitarbeiter müssen bei Neueinstellung und alle fünf Jahre ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge beim Arbeitgeber vorlegen.
Eine Zusammenarbeit findet mit dem Jugendamt, Erziehungsbeiständen, FamilienhelferInnen, SchulsozialarbeiterInnen, den örtlichen Schulen, der Kriminalpolizei, der Drogenberatungsstelle, sowie anderen stationären und ambulanten Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis und darüber hinaus, statt.
Hier steht im Vordergrund:
Waldkindergarten EIGEN-SINN
Informationen sind auf der Internetseite www.waldkindergarten-freudenstadt.de zu finden.
Dort ist auch die Konzeption des Waldkindergartens hinterlegt.
Die Kinder- und Jugendwerkstatt EIGEN-SINN arbeitet in selbstständiger Trägerschaft in Form einer gGmbH.
Geschäftsführerin ist Dina Bühler.
Die Finanzierung der Gruppen und Projekte der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN ist eine Mischfinanzierung, aus 50 % Mitteln des Jugendamt Freudenstadt und 50 % selbst akquirierten Geldern, der eigens gegründeten Stiftung EIGEN-SINN.
Die vier Gruppen der Abteilung des Waldkindergarten EIGEN-SINN (3 in Freudenstadt, eine in Dornstetten-Hallwangen) werden über öffentliche Mittel und Elternbeiträge zu 100 % finanziert.
Diese Konzeption ist ab Mai 2023 gültig.
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Dina Bühler, Geschäftsführerin
Eckhard Schiffer: warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, Beltz, 2001
Viktor E. Frankl: Trotzdem Ja zum Leben sagen, Penguin Verlag, 2018
Gerald Hüther; Etwas mehr Hirn, bitte: Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten, Vandenhoeck & Ruprecht; 2015
Jens Weidner, Rainer Kilb, Dieter Kreft; Gewalt im Griff Band 1 und 2: Neue Formen des Anti-Aggressivitäts-Training, Beltz, 2000
Giesekus, Fix, Schmid; Bevor es kracht, SCM R. Brockhaus, 2010
Heckmair und Michl: Erleben und Lernen, Luchterhand 1998
Gilsdorf und Kistner: Kooperative Abenteuerspiele 1-3, Kallmeyer 2000
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Wer ein ‚Warum‘ zum Leben hat, kann fast jedes ‚Wie‘ ertragen.
Viktor Frankl
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Wer ein ‚Warum‘ zum Leben hat, kann fast jedes ‚Wie‘ ertragen.
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Viktor Frankl
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Wer ein ‚Warum‘ zum Leben hat, kann fast jedes ‚Wie‘ ertragen.
Viktor Frankl
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Die Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendwerkstatt Eigen-Sinn
Die Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendwerkstatt Eigen-Sinn
Dina
Bühler
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Die Mitarbeiter:innen der Kinder- und Jugendwerkstatt Eigen-Sinn
Die Mitarbeiter:innen der Kinder- und Jugendwerkstatt Eigen-Sinn
Christian
Fai
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Jahrgang 1977, geboren in Rottweil.
Nach Zivildienst und Schreinerlehre habe ich in Freiburg Sozialpädagogik studiert.
Seit 2006 in der Kinderwerkstatt angestellt, seit 2016 bin ich zusammen mit Heide Wagner-Aescht Hausleitung. Seit 2022 systemischer Berater und Familientherapeut.
In meiner Freizeit bin ich gern mit meiner Familie mit dem Camper unterwegs oder spiele Gitarre.
Claudia
Haas
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Florian
Bukowski
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Geboren am 15.12.1993 in Karlsruhe. Verheiratet, zwei Kinder.
Gelernter Schreiner und als Schreiner Geselle drei Jahre gearbeitet.
Zusätzlich stattlich Anerkannter Arbeitserzieher. Seit 2018 mit Herz und Einsatz in der Kinderwerkstatt EIGEN-SINN.
Ich bin gerne draußen in der Natur und liebe es Zeit mit Freunden zu verbringen. Brettspiele; Sport
Gabriele
Niermann
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Kristin
Klein
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Heide
Wagner-Aescht
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Laura
Hamiti
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Luisa
Hauser
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
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Madleen
Welle
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Text folgt
Melina
Schäfer
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Text folgt
Matthis
Engelberg
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Geboren am 05.07.2002 im Kinzigtal. Als Nesthäkchen mit zwei älteren Geschwistern großgeworden.
Durch Faszination zum Fußball war ich viel draußen und habe viel erlebt.
Durch den pädagogischen Einfluss der Familie habe ich mich entschlossen die Ausbildung zum Erzieher anzutreten; 2023 habe ich mein Anerkennungsjahr in der Kinder- und Jugendwerkstatt Eigen-Sinn vollendet.
Patricia
Gomes
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Text folgt
Peter
Reim
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Geboren am 24.10.1984 und aufgewachsen in Freudenstadt.
Nach mehreren abgeschlossenen Lebensabschnitten an verschiedenen Orten in Deutschland bin ich mittlerweile wieder nach Freudenstadt zurückgekehrt. Seit Juli 2023 absolviere ich ein duales Studium der Sozialen Arbeit.
Wenn ich mich zwischen Meer oder Bergen entscheiden muss, nehme ich Städte.
Sara
Klinkhardt
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Geboren am 24.01.2004 in Heidelberg. Aufgewachsen außerhalb der Stadt Horb auf einem Hof mit meinen beiden Geschwistern, meinen Eltern und Großeltern.
Mein Ziel ist es meine Liebe zur Natur, den Tieren und der Bewegung an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.
Aus diesem Grund begann ich im September 2023 mein Anerkennungsjahr in der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn.
Sebastian
Zeko
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Text folgt
Luisa
Haizmann
Jahrgang 1988, Verheiratet und drei Töchter.
Als Tochter von Hans-Martin und Ulrike Haist (Leiter vieler pädagogischen Einrichtungen) wurde mir die Pädagogik quasi in die Wiege gelegt. Unsere Familienurlaube verbrachten wir mit den Kinderheimen.
5 Jahre lebte und arbeitete ich in Stuttgart in einem Mädchenheim und im Jugendhaus um fernab von Eigen-Sinn meinen Weg zu finden.
Doch die Familie brachte mich wieder zurück und ich bin froh und dankbar mit einem tollen Team die Kinderwerkstatt und die Waldkindergärten leiten zu dürfen.
In meiner Freizeit laufe ich für mein Leben gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe es Brot zu backen und liebe meinen Garten.
Text folgt
Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person – sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.
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Viktor Frankl
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Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person – sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.
Viktor Frankl
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Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person – sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.
Viktor Frankl
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